Möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben – ein Wunsch den viele ältere Menschen haben. Klaus Buchner (26) trägt dazu bei, diesen Wunsch zu erfüllen. Neben den älteren versorgt der Ambulante Pfleger teils auch sehr junge Patienten gemäß ärztlicher Verordnung.
Der Kontakt zu vielen unterschiedlichen Menschen –das mache seinen Beruf interessant und abwechslungsreich, so Klaus Buchner.
Im Anschluss wechselte Klaus Buchner zu seinem heutigen Arbeitgeber, dem Nürnberger Pflegedienst Harmonica. „Einfach, weil mir die ambulante Arbeit mehr zugesagt hat“, erklärt er. Die Verantwortung, die er seither alleine trägt, ist hoch. Mit Ausnahme von Praktikanten, die ihn gelegentlich begleiten, ist er bei den Terminen vor Ort auf sich allein gestellt. Sein Arbeitstag im ambulanten Pflegedienst ist in zwei Schichten gegliedert: Der Frühdienst beginnt um 6.30 Uhr und endet zwischen 14.30 und 16 Uhr. Der Spätdienst dauert von 15 bis 21 Uhr. Die Vorbereitung ist für beide Schichten gleich: Klaus Buchner muss seine Besuche planen und die notwendigen Materialien und Medikamente für seine Kunden einpacken.
„Ich versuche bei der Planung außerdem, den individuellen Tagesrhythmus meiner Patienten zu berücksichtigen.“
Die Arbeit des Ambulanten Pflegers erfordert körperliche Belastbarkeit. So kann etwa die fachgerechte Betreuung bettlägeriger Patienten sehr anstrengend sein.
„Da muss ich natürlich auch auf meine eigene Gesundheit achten“, so Klaus Buchner. Wie er rückenschonend arbeiten kann, hat er während seiner Ausbildung gelernt. Auch psychische Stabilität und Geduld sind in seinem Beruf wichtig: „Für viele bin ich der einzige, der tagsüber vorbeikommt. Da muss ich mir Zeit nehmen, wenn die Patienten über Probleme reden möchten. Und wenn ich eben mehr Zeit benötige, kann ich das auch begründen. Das ist das Gute an unserem familiären Team.“ Bei aller nötigen Empathie darf er aber die professionelle Distanz nicht verlieren. Die Zeit zwischen den Terminen im Auto nutzt er, um sich zu sammeln und auf andere Gedanken zu kommen. „Das geht in einem Pflegeheim so natürlich nicht.“ Klaus Buchner fühlt sich wohl an seinem Arbeitsplatz, der obendrein vielversprechende Zukunftsperspektiven bietet.
„In der Pflege und im sozialen Bereich sehe ich für mich gute Aufstiegsmöglichkeiten.“ Die Voraussetzung dafür sei aber ein möglichst breites fachliches Wissen.